Sind Sie Instrumenten-Bauer?
Wenn Sie gerne kostenlos im Rahmen des 8. Interkeltischen Folkfestivals ausstellen möchten, würden wir Ihnen gerne einen Stand zur Verfügung stellen! Bitte nutzen Sie zur Anmeldung das Kontaktformular.
Parallel zum Nachwuchswettbewerb in der Fußgängerzone vor dem alten Rathaus,
65719 Hofheim am Taunus
Teilnehmer 2014:
Seit etwa Mitte der 80-er Jahre baue ich Dudelsäcke, begeistert von dem Sound der Instrumente und inspiriert von den damaligen Aktivitäten der Berliner Folkszene. Nach vielen anfänglichen Experimenten und Fehlversuchen war ich schon immer auf der Suche nach "meinem Klang". Eine Ausbildung zum Holzblasinstrumentenmacher Anfang '90 und die sehr interessanten technischen Fachsimpeleien mit einigen Kollegen bzw. Freunden halfen mir, meinen Weg zu finden. So entstehen in meiner Werkstatt fast ausschließlich Dudelsäcke aus eigener Entwicklung bis auf äußerst wenige modifizierte Varianten. Wichtig sind mir dabei immer eine konfortable Spielbarkeit, stabile Intonation sowie ein ausgewogenes Klangverhältnis. Inzwischen ist es mir möglich fast alle Dudelsäcke in verschiedenen Tonarten, Stimmungen und unterschiedlichen Griffweisen herzustellen. Natürlich werden dafür nur hochwertige Materialien und gut abgelagerte Hölzer verwendet. Dazu werden alle Instrumente in reiner Handarbeit gefertigt um eine bestmögliche Qualität zu erreichen. Eine kleine Auswahl wird auf dem Interkeltischen Folkfestival zu sehen und zu hören sein. Ich freue mich sehr auf Ihr Interesse !
Clemens Bieger begann die Verwirklichung seinen Berufswunsches Instrumentenbauer nach zweijähriger Mitarbeit in der Drehleierwerkstatt von Kurt Reichmann, wo er mittelalterliche Instrumente wie
Rauschpfeifen, Krummhörner und Dudelsäcke kennen lernte. Fasziniert von Klang und Ästhetik des Dudelsackes fällte er die Entscheidung, sich auf dieses Instrument zu spezialisieren.
Es folgten verschiedene Praktika und Besuche bei Dudelsackbauern in Deutschland und Schottland u.a. bei Andreas Rogge aus Tübingen, mit dem Clemens auch heute noch eine regelmäßige
Zusammenarbeit verbindet. Nach stetigem Ausbau von Fertigkeit und Wissen gründete er 2002 die Fa. Bieger-Pipes und begann seine eigene Werkstatt in der ehemaligen Zellulose-Fabrik in
Hattersheim/Okriftel, im Rahmen der Künstlergemeinschaft PHRIX.
Alban Faust ist schon seit vielen Jahren freiberuflicher Folk- und Mittelaltermusiker und Instrumentbauer. In Schweden entdeckte er die Nyckelharpa, und war sofort davon begeistert. Die Liebe für Dudelsäcke brauchte etwas mehr Zeit, aber als er in 1980 Remy Dubois spielen hörte, war er überzeugt: Kurz danach kaufte er seinen ersten Dudelsack.
Nach einem musikwissenschaftlichen Studium zog er in 1988 nach Schweden. Hier gründete er sein Unternehmen "Borduninstrument Alban Faust". Bis heute wohnt Alban Faust in Ör Frestersbyn, Schweden, von wo er seine Instrumente in alle Welt verschickt.
Bevor ich meine erste
Whistle herstellte, war ich Musiker mit einer Vorliebe für bestimmte Instrumente. Leider konnte ich keinen Hersteller finden, der in der Lage war eine Whistle genau so herzustellen, wie sie nach meiner Meinung klingen sollte. Als ich damit begann selbst Whistles zu bauen, war es mit wichtig sicherzustellen, dass Musiker, diemit einer Idee, oder mit speziellen Bedürfnissen zu mir kommen, genau das
in dem Instrument finden werden, was ich für sie oder ihn herstelle.
Ich freue mich, wenn ich unterstützen und beraten kann, damit jeder für sich die richtige Whistle findet,
egal ob Anfänger oder Profi.
Petr Skalický - Sackpfeifen, Schalmeien, Chalumeau
Zum Instrumentenbau führte mich das Bestreben, eine hervorragende Sackpfeife zu besitzen um daran spielen zu lernen. Trotz allen Bemühungen meinerseits ist es mir nicht gelungen, ein Instrument,
das meinen Ansprüchen gerecht wäre, zu finden. Vor allem fand ich keinen Dudelsack mit ausreichend stabiler Stimmung. Meine Unzufriedenheit über die Qualität der angebotener Instrumente brachte
mich dazu, zu erforschen wie solche Instrumente überhaupt funktionieren und wie man die richtigen Proportionen und die gewünschte Stabilität erreichen kann.
Mein Ziel war, moderne, zuverlässige Sackpfeifen unter Anwendung traditioneller Herstellungsverfahren zu bauen, also konzentrierte ich mich vor allem auf die
Chromatik. Halbtöne über die ganze Skala sind Voraussetzung für die ungewöhnliche Vielseitigkeit der Instrumente aus meiner Werkstatt.
Überaus wichtiger Teil meiner Arbeit ist die enge Zusammenarbeit mit hervorragenden Musikern, die meine Instrumente testen und mich mit Verbesserungsvorschlägen versorgen.
Gitarrenbau Ralph Müller
Inspiriert durch das handwerkliche Geschick seines Vaters begann Ralph Müller im Alter von 15 Jahren Gitarren aufs kleinste Detail zu untersuchen und selbst daran herumzuschrauben. Sein damaliger Gitarrenleher Thomas Kortmann (der selbst auch Gitarrenbauer ist) brachte ihm in seiner Werkstatt den Gitarrenbau näher und fortan versuchte Ralph sich selbst auf diesem Gebiet. Anfangs konzentrierte er sich auf den Bau und die Reperatur elektrischer Gitarren und Bässe, bis er später seinen Fokus auf akustische Saitenintrumenten legte. Seine Philosophie: Instrumente zu schaffen, welche in ihrer Bespielbarkeit und Ton einzigartig sind und sich von der breiten Masse abheben.
Ralph Müller ist, wie sein Kollege Thomas Zöller, Mitglied des Akustik-Ensembles "Asps von Zaubererbrüdern" und spielt dort natürlich seine eigenen Instrumente, welche auf dem Instrumentenbauermarkt auch ausgestellt sind.